Das große und mitreißende Finale der Feeder-Saga. Weniger Feeder, dafür umso mehr Blut, Pein, Gewalt und vor allem endlich eine sinnvolle Story.
Die Suche nach dem Feeder, Philipp Schwarz, ist für Agent Miguel del Canto und seinen russischen Verbündeten Oberst Soboljew mittlerweile zur Nebensache geworden, konnte die von dem perversen Sadisten entführte und qualvoll gemästete Ex-Polizistin Doris Debrochet doch bereits fliehen und sich in Sicherheit bringen. Nun gilt es, der berüchtigten Organisation N auf die Schliche zu kommen und sie zu Fall zu bringen. Doch nicht nur den beiden Ermittlern liegt viel daran, dem perversen Verbrechertreiben ein Ende zu setzen. Der Ölmagnat Terence O’Brain hat eine Schar von Söldnern und Spionage-Spezialisten um sich versammelt, denn er ist davon überzeugt, dass sein geliebter, vor Jahren spurlos verschwundener Sohn Angus auf dem Öltanker der Organisation gefangen und als Sklave gehalten wird. Gemeinsam wird nun ein taktischer Angriff auf die schwimmende Festung geplant und das große Finale der Feeder-Reihe eingeläutet.
Die zwei finalen Folgen der Geschichte um den namengebenden Herrn hätten spannender und actionreicher nicht sein können. Viele der kleinen Schönheitsfehler der vorangegangenen Teile wurden ausgebügelt und sorgen für einen würdigen Abschluss für eine Reihe, deren Anfang und Mitte teilweise nicht ganz so würdig waren. Dabei war vor allem immer wieder das Zusammenspiel oder besser gesagt nicht vorhandene Zusammenspiel der zwei Handlungsstränge ein wenig störend und hörerfeindlich. Konnten sich manche für die perfide Storyline um Philipp Schwarz und seine freudigen Folterspielchen begeistern, wollten die anderen wissen, wie es mit der mysteriösen, mafiaähnlichen Organisation N weitergeht. Die Zusammenführung dieser beiden Zweige hat nicht wirklich funktioniert und wäre wahrscheinlich auch nicht nötig gewesen, bieten doch eigentlich beide Ideen genug Stoff für zwei spannende Hörspiele.
Inhaltlich kann
man dem Finale also keinen Strick daraus drehen, dass für manche Fans zu wenig auf die "Hauptfigur" eingegangen wurde. Wie auch schon in den vorangegangenen Parts wurden dafür wieder viel Mühe und Zeit in die Soundeffekte gesteckt. Leider trifft das allerdings nicht immer auf die Dialoge oder die Leistungen der Sprecher zu. Sind die Performances von den meisten professionell und glaubhaft, kommen einige wenige aus der Sprecherriege eher stümperhaft und unbeholfen rüber, was teilweise auch an den unglücklich eingesetzten, beschreibenden Monologen liegen kann. Alles in allem scheint es jedoch so, als wären die zwei Fehse Brothers endlich dort angekommen wo sie hinwollten, und das beweisen sie mit dem turbulenten und großen Finale ihrer "Schrei der Angst"- Reihe.
# # # Maria Capek # # #