SLAM Logo
© SLAM Media
SLAM #133 mit Interviews und Storys zu HIGH ON FIRE +++ KMPFSPRT +++ HOT WATER MUSIC +++ KRIS BARRAS BAND +++ MAGGIE LINDEMANN +++ THOSE DAMN CROWS +++ COLD YEARS +++ u.v.m. +++ Jetzt am Kiosk!

Book-Review: The Last Living Slut (Igniter)

"Den Islam habe ich zwar nicht attackiert, aber die Mullahs werden wahrscheinlich denken, dass ich nicht darüber schreiben sollte, wie ich Sex während des Koran-Unterrichts hatte."

Roxana Shirazi, geboren in rezension_the_last_living_slut_cover (c) Igniter / Zum Vergrößern auf das Bild klickenTeheran, traditionell erzogen und im Alter von zehn Jahren mit ihrer Familie nach London gezogen, fand ihre Berufung in sexuellen Ausschweifungen mit Rockstars. Dabei zählten Mitglieder von GUNS N’ ROSES und MÖTLEY CRÜE zu ihren bevorzugten Beischlafpartnern. In Dizzy Reed verliebte sie sich sogar, was sich allerdings nach einer abgebrochenen Schwangerschaft und etlichen Schimpftiraden seinerseits als großer Fehler herausstellte. Einen Selbstmordversuch später beschloss das Groupie sein Leben umzukrempeln und die Erinnerungen aufzuschreiben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, wird es doch so manch gestandenem Pornoliebhaber die Schamesröte ins Gesicht treiben.


In liebevollster Kleinarbeit erzählt Roxana hier von ihren diversen Bekanntschaften und skurrilsten Sexkapaden mit Größen wie Tommy Lee oder Josh Todd. Dabei nimmt sie kein Blatt vor dem Mund und lässt von Anfang an keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie stolz ist auf das was sie bisher erlebt hat. "The Last Living Slut: Born in Iran, Bred Backstage" ist mit Sicherheit keine Glanzleistung der Emanzipation und so mancher Schwank aus Roxanas Leben lässt den Leser (oder vielleicht eher die Leserin) möglicherweise am eigenen Selbstwertgefühl zweifeln. Doch wenn man die Moralvorstellungen von heute für einen Moment beiseite lässt, bleibt eine unterhaltsame Biographie über Sex, nochmal Sex und ein bisschen Rock’n’Roll.



# # # Maria Capek  # # #





Das gefällt mir! Weiter-tweeten
Strikter Kaufbefehl.
Wer nicht nur sein Schimpfwortvokabular aufpolieren, sondern auch eine verteufelt lustige Geschichte voll Blasphemie und Zynismus lesen will, sollte (wieder) zugreifen.
In seiner Autobiographie plaudert Dave Mustaine sehr ungezwungen aus dem Näh- oder eher Gitarrenkästchen über alle wichtigen Erlebnisse seines Lebens.
Im ersten Band der von André Houot geschaffenen Saga wird man ohne lange Umschweife in eine postapokalyptische, utopische Welt geführt.
Während Logan in der Hölle schmort, darf in gleich zwei neuen Reihen sein Nachwuchs ran.
Zehn Jahre nach der Veröffentlichung von "The Dirt", der aberwitzigen Story von MÖTLEY CRÜE, bringt Goldkehlchen Vince Neil, mittlerweile Geschäftsmann, nun seine eigene Biographie heraus.
Rock Classics
Facebook Twitter