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Comic-Review: The Goon 6 (Cross Cult)

Grausam lange hat Cross Cult die Fans von Goon auf die Folter gespannt, doch nun wird gemäß dem Titel endlich wieder "Böses Blut" verspritzt.

Der Goon: Daschristoph / rezension_the_goon_6_cover (c) Cross Cult / Zum Vergrößern auf das Bild klicken ist die Geschichte eines (nur scheinbar) stumpfsinnigen Brutalos, der im Duo mit seinem Kumpel Franky als Mafiaschläger arbeitet. Sein größter Widersacher um die Vorherrschaft in der Stadt ist der Zombie-Priester alias Der namenlose Mann, der mit seiner Armee von Untoten in der Lonely Street residiert. Diese simple Ausgangsidee, die Gangster-Epen- und Horror-Filme zu einer kruden Mischung vereint, hat Goon-Schöpfer Eric Powell mittlerweile zu einer veritablen Saga ausgebaut. Eine Vielzahl von immer wiederkehrenden Personen bevölkern die Geschichten; ein dicht gewebtes Netz aus Vorgriffen, Reminiszenzen und Rückblenden betont den Seriencharakter von "The Goon". Man kann die Bände auch als Ansammlung von Einzelepisoden lesen, aber so richtig Spaß macht die ganze Sache erst, wenn man die Zusammenhänge (er)kennt.


Der neue Band beginnt mit einem Comeback: Goons väterlicher Freund Bussard verlässt sein selbst gewähltes Exil im Pferdewald und kommt in die Stadt zurück, denn er hat erfahren, wie Der Namenlose Mann heißt. Er bewacht nun den städtischen Friedhof und unterbricht so den Nachschub von Mitstreitern für den Zombie-Priester. Doch der tut sich eine völlig neue Quelle für willenlose Schergen auf! Weiters muss Goon seinem Freund (und Lieblingswirt) Norton und dessen Mutter gegen einen uralten bösen Fluch beistehen und Dr. Alloys mexikanisches Monster Lagharto darf ebenfalls wieder eingefangen werden. Außerdem enthalten: Sechs Kurzgeschichten respektive One-Pager, Text: Eric Powell. Den Zeichenstift überlässt er so renommierten Kollegen wie Kyle Hotz ("Zombie") oder Michael Avon Oeming ("Catwoman").


Ganz zum Schluss kommt das Filetstück des Bandes: "Satan`s Sodom Baby", eine Goon-Geschichte, die in den prüden USA nur ein einziges Mal und außerhalb der regulären Serie erschien und nie nachgedruckt wurde. Gleich zwei Vorworte (eines von Meister Powell selbst, eines des deutschen Verlegers) bereiten die Leserschaft auf die (Zitat) "widerwärtigste Goon-Episode aller Zeiten" vor. Und das ist nicht übertrieben, "Satan`s Sodom Baby" ist wirklich très dégoûtant. Zarte Andeutungen zum Inhalt sind ob der Brachialität der Geschichte unmöglich, ergo: Selber lesen! Glücklicherweise erscheint ist bereits für April der Nachfolger angekündigt. Fans der Serie sei verraten dass in diesem endlich das Geheimnis um "die Sache in Chinatown" aufgeklärt werden soll.



# # # M. G. Weber # # #





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Strikter Kaufbefehl.
Wer nicht nur sein Schimpfwortvokabular aufpolieren, sondern auch eine verteufelt lustige Geschichte voll Blasphemie und Zynismus lesen will, sollte (wieder) zugreifen.
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