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Comic-Review: Tron Legacy (Ehapa)

Kaum ein Film wurde in letzter Zeit so gehypt wie "Tron Legacy". Ob der Comic zum Film den Erwartungen gerecht werden kann?

Tron Legacy (C) Ehapa / Zum Vergrößern auf das Bild klickenVor 29 Jahren begeisterte "Tron" das damalige Publikum mit seiner irren Videogame Ästhetik und seiner verrückten neonartigen Farbgebung. Die Filmkritiken fielen seinerzeit jedoch sehr gemischt aus. Viele meinten dass der Film mehr Wert auf visuelle Effekte als auf die erzählerische Substanz lege. Dennoch wurde der Film zu einem Kultklassiker, dessen nostalgische Aura seitdem stetig an Strahlkraft gewonnen hat. Das Original folgt den Abenteuern des Videogame-Genies Kevin Flynn, das in die Computerwelt teleportiert wird, welche er schließlich von der tyrannischen Herrschaft der "Master Control Unit" befreit.
"Tron Legacy" setzt die Geschehnisse ungefähr sieben Jahre nach dem Ende des ersten Teils fort.


Kevin Flynn hat die Firma Encom übernommen und dank der Hilfe von Alan Bradley zu einem sehr erfolgreichen Unternehmen gemacht. Er hat einen kleinen Spross namens Sam, dem er von seinen damaligen Abenteuern im "Grid" berichtet und verspricht, ihn eines Tages dorthin mitzunehmen. Außerdem weiht er ihn in sein Vorhaben einer genialen technologischen Vision ein, die das Leben der gesamten Menschheit revolutionieren soll. Bald darauf verschwindet er jedoch spurlos. Viele Jahre später treffen wir auf den nun 27-jährigen Sam Flynn, der mittlerweile zu einem einzelgängerischen Bad Boy herangewachsen ist. Encom, einst wohltätig, ist zu einem gierigen Konzern verkommen, dessen Mainframe Sam einmal im Jahr hackt, in der Hoffnung die Struktur des Unternehmens zu erschüttern. Er findet ein geheimes Labor, wo er bei einer verstaubten Konsole die letzten Computerbefehle seines Vaters wiederholt. Schlagartig wird er dadurch in das Universum des Grid transportiert.


Anfangs ist Sam von der Cyberwelt verständlicherweise total überwältigt, lebt sich aber dann doch recht schnell in diese neuartige und fremde Umgebung ein. Sam trifft auf Clu, ein Programm, das sein Vater entworfen hat um das System am Laufen zu halten. Mehr als nur zuällig gleicht Clu einer wesentlich jüngeren Version von Sams Vater. Jedoch hat es ganz den Anschein, als sei Clu zu einem Diktator auf der Suche nach Perfektion mutiert. Dabei ist ihm das Streben danach in der Computerwelt allein nicht mehr genug, er denkt daran zu "expandieren". Ein anderes Programm namens Quorra bringt Sam zu dessen verschollenem Vater, der seit seinem Verschwinden vor etlichen Jahren im Grid festsitzt. Sam möchte so schnell wie möglich mit ihm in die reale Welt zurückkehren, doch dieser gibt sich nicht sehr begeistert von der Idee. Der Grund dafür ist dass die "Identity Disc" des Seniors Informationen enthält, welche Clu benötigt um in unsere Welt vorzudringen. Das Trio befindet sich schnell in einem Wettlauf gegen die Zeit um Clu zu stoppen und rechtzeitig aus der Cyberwelt zu entkommen, bevor dieser seinen wahnsinnigen Plan in die Tat umsetzen kann.


Der Comic zu "Tron Legacy" bietet eine stark vereinfachte Zusammenfassung des Films und liest sich relativ geschmeidig. Als Einleitung gibt es eine kurze Schilderung der Geschehnisse aus dem ersten Teil, damit auch Neulinge gleich wissen worum es geht. Die Illustrationen vermitteln einen recht guten Eindruck der Atmosphäre des Films, können aber klarerweise nicht den Spezialeffekten gerecht werden. Für diejenigen, die den Film schon gesehen haben und sich alles noch einmal in Erinnerung rufen wollen, als auch für Sammler bietet die Hardcover-Ausgabe von Ehapa eine kurzweilige Kost für abendliche Schmökerstunden.



# # # Michel Bakhoum # # #





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Strikter Kaufbefehl.
Wer nicht nur sein Schimpfwortvokabular aufpolieren, sondern auch eine verteufelt lustige Geschichte voll Blasphemie und Zynismus lesen will, sollte (wieder) zugreifen.
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